Zur Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Leipziger Symphonieorchesters am 13. November 2025 im Kulturhaus Böhlen wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt.
Bärbel Kühnler übernimmt weiterhin den Vorsitz des Vereins, während Frank Prenzel jetzt als ihr Stellvertreter fungiert. Das Gremium vervollständigen die frühere Böhlener Bürgermeisterin Maria Gangloff, der Markkleeberger Oberbürgermeister Karsten Schütze sowie Tobias Vanselow als neuer Schatzmeister und Gabriele Weigel als neue Schriftführerin.
Die Wahl fiel in offener Abstimmung und einmütig aus, ebenso die Wahl von Beate Winkow und Gerold Schulze als Kassenprüfer. Beide setzen damit ihre zuverlässige Arbeit fort.
Die langjährigen Vorstandsmitglieder Christine Mempel und Andreas Woda hatten wegen ihrer Ämterhäufung von einer neuerlichen Kandidatur abgesehen. Für ihr unermüdliches Engagement wurde ihnen herzlich gedankt – verbunden mit einem Präsent nebst Blumenstrauß.
Als Gäste nahmen Böhlens Bürgermeister Dietmar Berndt, LSO-Geschäftsführer Marton Palko, Kulturhaus-Geschäftsführerin Christiane Fuhrmann sowie vom Bornaer Orchester-Förderverein Kristina Kügler und Regina Hermann teil.
Vereinschefin Bärbel Kühnler zog im Rechenschaftsbericht eine gemischte Bilanz des vergangenen Jahres. Auf der Habenseite der aktuell 53 Mitglieder zählenden Gesellschaft stehen unter anderem die Weiterführung der beliebten Veranstaltungsreihe „Musik macht Freu(n)de“, bei der sich Musikerinnen und Musiker des Orchesters vorstellen, verschiedene Werbe-Aktivitäten sowie die Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft Böhlen und dem Böhlener Seniorenzentrum inter pares. Einige Vorhaben wie das Sommerfest mit den Orchester-Mitgliedern und die Befragung der Konzertbesucher zum Anrechtsprogramm wurden aus unterschiedlichen Gründen leider nicht realisiert.
Im Berichtszeitraum wurde auch über eine Verschmelzung beider LSO-Fördervereine nachgedacht. Dazu trafen sich beide Vorstände zum intensiven Gespräch. Vorerst soll die Unterstützung des Leipziger Symphonieorchesters aber in bisheriger Konstellation fortgeführt werden.
Der scheidende Schatzmeister Andreas Woda trug den Finanzbericht vor. Die Gesellschaft steht auf soliden Füßen und hat im Jahr 2024 für Veranstaltungen rund 380 Euro und für Orchesterwerbung rund 610 Euro eingesetzt. Prüfer Gerold Schulze bescheinigte dem Vorstand eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Nach der einstimmigen Entlastung des alten Vorstandes fürs abgelaufene Jahr sowie der Wahl und Konstituierung des neuen Vorstandes nannte Bärbel Kühnler Eckpunkte des Arbeitsplanes für 2026. Demnach soll es wieder ein Sommerfest der Vereinsmitglieder mit den Musikern geben, ebenso Werbeaktionen bei geeigneten Veranstaltungen – darunter für das attraktive Angebot „YoungClassics2“. Angestrebt werden neue Kontakte, etwa zu Reisebüros und Schulen, um mehr Besucher insbesondere zu den Anrechtskonzerten zu locken. Ziel bleibt zudem, den Vorstand mit einem Markkleeberger Mitglied zu verstärken.
Die Mitgliederversammlung war von einer offenen, positiven Atmosphäre geprägt. In der Diskussion dankte Orchester-Geschäftsführer Marton Palko dem Freundeskreis für die geleistete Arbeit und informierte über die avisierte Neubesetzung von Geschäftsführung und Management ab Januar 2026. „Es werden zwei volle Stellen geschaffen.“
Böhlens Bürgermeister Dietmar Berndt bestätigte, dass der Orchesterbetrieb und beide Stellen durchfinanziert seien und würdigte die Arbeit des neuen Geschäftsführers. „Wir gucken nach vorn.“ Dem neuen Vereinsvorstand wünschte er ein „gutes Händchen





Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen